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Geschichte

Quintas da Madeira sind nach wie vor ein wesentlicher Bestandteil des touristischen Angebots der Insel und bieten Besuchern ein reichhaltiges kulturelles und historisches Erlebnis an einem einzigen Ort.

Bauernhöfe auf der Insel Madeira spielen seit dem 15. und 16. Jahrhundert eine bedeutende Rolle und sind seitdem ein integraler Bestandteil der Wirtschaft und des Lebens der örtlichen Gemeinschaften. Doch erst im 19. Jahrhundert, mit der Entstehung des therapeutischen Tourismus, wurden diese Bauernhöfe zu grundlegenden Elementen in der Geschichte des Tourismus auf der Insel.




Die Quintas da Madeira

Quintas da Madeira bietet Besuchern mit seiner unverwechselbaren Architektur und den üppigen Gärten ein einzigartiges Erlebnis. Sie zeichnen sich durch ummauerte Anwesen mit großen Wohnhäusern aus, die von angelegten Gärten, landwirtschaftlichen Flächen und manchmal auch Kapellen umgeben sind. Viele bewahren originale architektonische Elemente wie Fensterläden, Schiebefenster und Lusthäuser in den Gärten.


Quinta da Bela Vista

Quinta da Bela Vista ist ein wahres Relikt mit einer Geschichte, die bis ins Jahr 1844 zurückreicht. Dieses Anwesen liegt in Funchal, in São Martinho, und bietet einen atemberaubenden Blick auf die Bucht und das Amphitheater von Funchal. Der Hof wurde von den Vorfahren der jetzigen Besitzer erbaut und blieb über die Jahre hinweg im Besitz ihrer Abstammungslinie, über mehrere Generationen hinweg. Obwohl es stets im Besitz derselben Familie war, hatte es im Laufe der Zeit verschiedene Besitzer. Um 1900 wurde es von Manuel José Perestrelo Favila Vieira erworben, dem Großvater und Urgroßvater der jetzigen Eigentümer, der die vierte Generation der mit dem Anwesen verbundenen Familienmitglieder repräsentiert. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts lebte Dermot Francis Bolger, ein Nachkomme aristokratischer Familien wie der Grafen von Torre Bela, als Pächter auf dem Grundstück.

Das Anwesen zeichnete sich durch den Anbau von Zuckerrohr, Weinbergen und Bananen aus. Ursprünglich umfasste es eine Fläche von 9 Hektar, die jedoch aufgrund der Landenteignung durch öffentliche Einrichtungen auf 2 Hektar reduziert wurde.




Gärten der Quinta da Bela Vista

Die Gärten des Quinta da Bela Vista zeichnen sich durch ihre Größe und Lage aus und bieten einen atemberaubenden Blick über Funchal und den Atlantischen Ozean. Mit einer außergewöhnlichen Flora, zu der einheimische Laurissilva-Arten wie Lorbeer, Tilde und Vinhatic sowie große Bäume wie Magnolie, Kapok und Jacaranda gehören, spiegeln diese Gärten die einzigartige botanische Vielfalt der Insel wider. Sie sind sorgfältig geplant und gepflegt und verfügen über gewundene Wege, die Besucher zu verschiedenen Bereichen und Sehenswürdigkeiten wie Seen, Brunnen und Skulpturen führen. Wir finden eine vielfältige Fauna und Flora, darunter Palmen, Obstbäume wie Bananen-, Mango- und Avocadobäume sowie eine Fülle farbenfroher Blumen wie Hortensien, Bougainvilleen, Kamelien und Orchideen. Zusätzlich zu ihrem ästhetischen Reiz spielen Gärten eine wichtige Rolle in der Ökologie des urbanisierten Gebiets von Funchal und tragen zur Artenvielfalt und zum Umweltgleichgewicht der Region bei. Kurz gesagt, die Gärten der Quinta da Bela Vista bieten ein einzigartiges Erlebnis, das die natürliche Schönheit, Geschichte und Kultur der Insel Madeira vereint.

Einheimische Lorbeerbäume:

  • Lorbeer (Laurus novocanariensis): Immergrüner Baum, heimisch in Makaronesien, mit aromatischen Blättern und kleinen Früchten.
  • Til (Ocotea foetens): Eine auf Madeira endemische Art mit glänzenden Blättern und kleinen Blüten.
  • Vinhático (Persea indica): Mittelgroßer Baum, bekannt für seine essbaren Früchte und sein wertvolles Holz.

Große Bäume:

  • Magnolie (Magnolia sp.): Zierbaum mit großen duftenden Blüten und üppigem Laub.
  • Kapok (Ceiba pentandra): Eine imposante tropische Baumart, bekannt für ihren massiven Stamm und ihre Luftwurzeln.
  • Jacaranda (Jacaranda mimosifolia): Mittelgroßer Baum mit blau-lila trompetenförmigen Blüten.
  • Roble-Eiche (Quercus robur): Eine in Europa verbreitete Eichenart, die für ihr widerstandsfähiges Holz bekannt ist.
  • Inselbuche (Morella faya): Baum, der in Makaronesien endemisch ist und an verschiedene klimatische Bedingungen angepasst ist.

Obstbäume:

  • Bananenbäume (Musa sp.): Mehrjährige Pflanze, die Bananenbüschel produziert.
  • Mangobäume (Mangifera indica): Tropischer Baum, bekannt für seine saftigen Früchte.
  • Avocadobäume (Persea americana): Obstart, die wegen ihrer Früchte, die reich an gesunden Fetten sind, geschätzt wird.
  • Anoneira (Annona sp.): Tropischer Baum, der essbare Früchte mit süßem Geschmack und charakteristischem Aroma hervorbringt.
  • Pitangueira (Eugenia uniflora): Strauch oder kleiner Baum mit aromatischen Früchten und süßem Geschmack.
  • Zitronenbaum (Citrus limon): Zitrusbaum, der Zitronen hervorbringt und für sein erfrischendes Aroma bekannt ist.
  • Orangenbaum (Citrus sinensis): Obstbaum, der wegen seiner saftigen Früchte und seines Zitrusaromas kultiviert wird.

Bäume mit dekorativem und ästhetischem Wert:

  • Kampferbaum (Cinnamomum camphora): Aromatischer Baum mit duftenden Blättern, bekannt für sein ätherisches Öl.
  • Drachenbaum (Dracaena draco): Schlanker Baum mit rosettenförmigem Laub und verzweigtem Stamm.
  • Flamme des Waldes (Brownea grandiceps): Strauch oder mittelgroßer Baum mit auffälligen roten Blütenständen.
  • Kastanienbaum (Castanea sativa): Großer Baum, bekannt für seine Früchte, Kastanien.
  • Indischer Feigenbaum (Opuntia ficus-indica): Essbarer Kaktus mit saftigen Früchten und palmenförmigen Blättern.
  • Kardinal (Lagerstroemia indica): Zierstrauch oder -baum mit auffälligen Blüten in Rosa-, Lila- oder Weißtönen.
  • Stechpalme (Ilex aquifolium): Strauch oder Baum mit immergrünen Blättern und leuchtend roten Beeren.
  • Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera): Zierbaum mit tulpenförmigen Blüten und markantem Laub.
  • Feuerbaum (Brachychiton acerifolius): Zierbaum mit leuchtend roten Blüten und üppigem Laub.
  • Mimose (Acacia dealbata): Strauch oder Baum mit duftenden gelben Blüten und zarten Blättern.
  • Trauerweide (Salix babylonica): Mittelgroße Weide mit herabhängenden Zweigen, oft in der Nähe von Gewässern zu finden.
  • Araçaleiro (Eugenia stipitata): Tropischer Obstbaum, bekannt für seine kleinen, süßen Früchte.

Tropische und exotische Pflanzen:

  • Corinocarp (Corinocarpus laevigatus): Immergrüner Baum mit kugelförmigen Früchten und ledrigen Blättern.
  • Virginia-Wacholder (Juniperus virginiana): Strauch oder Baum mit dunkelblauen Beeren und nadelförmigen Blättern.
  • Zahnpflanze (Cyperus alternifolius): Zierpflanze mit fächerförmigen Blättern und kleinen Blütenständen.
  • Kentia (Howea forsteriana): Zierpalme mit eleganten, gefiederten Blättern.

Pflanzen mit unverwechselbarem Aroma:

  • Kanarische Palme (Phoenix canariensis): Große Palme mit fächerförmigen Blättern und einem robusten Stamm.
  • Jacaranda (Jacaranda mimosifolia): Mittelgroßer Baum mit blau-lila trompetenförmigen Blüten.
  • Kampferbaum (Cinnamomum camphora): Aromatischer Baum mit duftenden Blättern, bekannt für sein ätherisches Öl.
  • Orangenbaum (Citrus sinensis): Obstbaum, der wegen seiner saftigen Früchte und seines Zitrusaromas kultiviert wird.

Pflanzen mit auffälligen Blütenständen:

  • Bougainvillea (Bougainvillea sp.): Kletterstrauch mit bunten Hochblättern und kleinen weißen Blüten.
  • Hortensien (Hydrangea sp.): Zierstrauch mit kugeligen Blütenständen in Blau-, Rosa- oder Weißtönen.
  • Kamelien (Camellia sp.): Strauch oder Baum mit großen, auffälligen Blüten in Rosa-, Rot- oder Weißtönen.
  • Orchideen (Orchidaceae): Pflanzenfamilie mit komplexen und vielfältigen Blüten, die für ihre Schönheit und Vielfalt geschätzt werden.
  • Tipuana (Tipuana tipu): Zierbaum mit auffälligen gelben Blüten und zartem Laub.
  • Feuerbaum (Brachychiton acerifolius): Zierbaum mit leuchtend roten Blüten und üppigem Laub.